„Coaching Kita und Schulverpflegung 2017/2018“
an der Dreiberg-Schule Knetzgau
Im Schuljahr 2016/2017 entschloss sich die Schulleitung der Dreiberg –Schule Knetzgau, die Schule für ein vom Landesamt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Würzburg angebotenes Coaching Programm zu bewerben, welches für Schulen aller Art und Kindergärten ausgeschrieben war. Grund war, die Organisationstrukturen noch zu verbessern. Die Schule hatte Glück und wurde ausgewählt und somit eine von 40 Schulen bayernweit, an denen seit Beginn des Projektes ein solches durchgeführt wurde.
Im Rahmen des Projektes „Coaching Schulverpflegung“ und in Zusammenarbeit mit dem vom Landesamt zur Verfügung gestellten Coach Frau Eva Dümmler haben sich die Verantwortlichen der Dreiberg-Schule Knetzgau im Laufe des Schuljahres 2017/2018 intensiv mit den organisatorischen Abläufen der Mittagsverpflegung an der Schule auseinandergesetzt. Zum Coaching-Team gehörten neben der Schulleiterin Frau Rektorin Antje Schorn, Herr Konrektor Sven Steger, Coach Frau Dümmler die Leiterin der Mensa Frau Brigitte Behringer und ihre Stellvertreterin Frau Stefanie Heiler-Wittig, die Vertreterin der Firma Schulhaus Frau Helga Drummer, wechselnde Vertreter der Firma Hofmann Menü Manufaktur, die Elternbeiratsvorsitzende Frau Sandra Reßmann und der Schülersprecher Jonas Klemenz, sowie der Kämmerer der Gemeinde Herr Marco Depner.
Folgende Ziele wurden erreicht:
1. Umstellung der Essensausgabe von Chip auf Fingerprint
2. Optimierung des Online-Bestellsystems
3. Erstellung von Mensaregeln durch den Schülersprecher unter Beteiligung aller Kinder aus der
Mittagsverpflegung
4. Ablaufsplanoptimierung in der Mensa
5. Betriebsbesichtigung bei der Firma Hofmann Menü Manufaktur
6. Entwicklung von Nachhaltigkeit durch regelmäßige zukünftige Treffen
"Die Menge der erreichten Ziele zeigt, dass der Prozess für die Schule war. Regelmäßige Treffen aller Beteiligten und Gespräche über vorhandene Schwierigkeiten sowie deren Lösungsmöglichkeiten haben den Prozess sehr positiv beeinflusst und sollen aus diesem Grund auch nach Abschluss des Coachings weitergeführt werden."
Nach der Generalsanierung verfügt die Dreiberg-Schule über eine bestens ausgestattete Mensa mit Küche in der die Speisen, welche von der Firma „Hofmann Menü-Manufaktur“ geliefert werden, zubereitet und an die Kinder ausgegeben werden. Von den 354 Schülerinnen und Schülern nehmen täglich rund 120 Kinder der gebundenen Ganztagsschule, der Mittagsbetreuung und des offenen Ganztages an der Mittagsverpflegung teil.
Dass es den Knetzgauer Schulkindern in ihrer Mensa schmeckt, wurde in einer internen Befragung durch die Schulleitung deutlich, die seitens der Schulleitung im Rahmen des „Coachingprojektes“ durchgeführt wurde. Der Großteil der Kinder gab hierbei an, dass ihnen das Mittagessen sehr gut schmeckt. Dieses besteht aus einer warmen Hauptspeise - wobei die Schüler aus zwei Gerichten wählen können - und entweder einer Vorspeise oder einer Nachspeise.
Wie diese einzelnen Komponenten bei der Firma Hofmann Menü-Manufaktur hergestellt werden, davon konnten sich die Mitglieder des Essensgremiums der Dreiberg-Schule bei einem Besuch im baden-württembergischen Boxberg überzeugen. Die dortige Betriebserkundung war ein Teilaspekt innerhalb des Projektjahres „Coaching Schulverpflegung“. Hierbei lernte die Gruppe die Philosophie von Hofmann Menü kennen und konnte die Produktionsabläufe hautnah in Augenschein nehmen. Dabei wurde der Besuchergruppe sehr schnell deutlich, warum die Firma den Begriff „Manufaktur“ in ihrem Namen trägt. „Ich bin mehr als nur beeindruckt, mit wie viel Handarbeit hier die einzelnen Komponenten für unser Mittagessen zubereitet werden – genauso, wie man zu Hause kocht, nur in großen Mengen“, so Schulleiterin Antje Schorn. Und genau dies mache sich in dem guten Geschmack des Mittagessens bemerkbar.
In einem weiteren Punkt innerhalb des Projektes „Coaching Schulverpflegung“ ging es darum, sich zum Online Bestell- und Bezahlsystem und zu den organisatorischen Abläufen rund um die Mittagsverpflegung auszutauschen. Denn trotz der hervorragenden Infrastruktur, die die Schule bietet, konnten hinsichtlich der täglichen Abläufe einige Verbesserungen vorgenommen werden. So wurde während des Schuljahres das Ausgabesystem von einem Chip auf die sogenannte Fingerprintmethode umgestellt. Das bedeutet, dass die Grund- und Mittelschüler nun ihr vorab bestelltes Mittagessen durch Auflegen des Fingers auf einen Scanner erhalten, was im Alltag eine deutliche Zeitersparnis bedeutet und auch verhindert, dass Chips verloren gehen. Auch ein Sicherheitszugewinn wurde so erreicht, hatte doch viele Kinder aus Angst vor Verlust ihre Chips an Bändern um den Hals getragen.
Weiterhin wurde auch das Online-Bestellsystem, mit dessen Hilfe die Eltern für Ihre Kinder im Vorab das jeweilige Essen bestellen, weiter verbessert. Im Rahmen eines Elternabends werden Eltern der Knetzgauer Essenskinder nun ausführlich in den Umgang mit dem Bestellsystem eingewiesen.
Ein wichtiger Punkt im Verlaufe des „Coachingjahres“ war zudem die Erstellung von Mensaregeln. Diese wurden von Schülersprecher Jonas Klemenz gemeinsam mit den Kindern aus der Mittagsverpflegung erstellt und regeln nun das Miteinander während des gemeinsamen Mittagessens.
Nach einem Jahr „Coaching Schulverpflegung“ an der Dreiberg-Schule Knetzgau zeigt sich Rektorin Antje Schorn sehr zufrieden und überzeugt davon, dass man hinsichtlich der Mittagsverpflegung bestens aufgestellt sei. Ihr Dank galt neben dem Coach Eva Dümmler vor allem auch allen Mitgliedern des Essensgremiums, die im Verlaufe des „Coachingjahres“ mit viel Einsatz mitgearbeitet haben.