AG Umwelt und Klima


In diesem Schuljahr startete erstmals eine Umwelt- und Klima-AG, bei der sich interessierte Kinder

mit unserer Umwelt und den Problemen unserer Zeit beschäftigen können. Im ersten Halbjahr liegt der Fokus dabei auf dem Klimawandel, im zweiten Halbjahr wird vor allem die Müllproblematik im Vordergrund stehen. 

 

Schon in der ersten Kennenlernstunde war klar, diese kleine Gruppe von Schülern und Schülerinnen war zusammengekommen, weil sie die Natur liebt. Alle berichteten von vielen tollen Naturerlebnissen. Im Wald können wir zum Beispiel nach einem stressigen Tag neue Energie auftanken, in der Nähe eines Tieres vergessen wir unsere Alltagssorgen. 

Es gelang den Kindern zwei Überpunkte herauszuarbeiten, die zeigen, was uns die Natur alles gibt. 

Zum einen ist die Natur ein großartiger und vielfältiger LEBENSRAUM, zum anderen ist sie unsere NAHRUNGSQUELLE. Mit viel Begeisterung schnitten die Schüler und Schülerinnen zahlreiche Bilder aus mitgebrachten Zeitschriften aus und erstellen so zwei große Collagen. Diese wurden im Markplatz ausgestellt.

 

In den folgenden Stunden besuchte Eisbär Lars die Kleingruppe. Dieser schilderte den Naturfreunden die Problematik der schmelzenden Eisflächen in seinem Lebensraum Arktis. Kaum ein anderes Tier leidet so sehr unter dem Klimawandel wie der Eisbär. An den Schul-Ipads recherchierten wir mehr zu diesem besonderen Tier. Wir fanden heraus, das Eisbären zwischen 300 und 800 Kilogramm schwer werden und die Eisschollen dringend brauchen, um nach Robben zu jagen.

Passend zum Thema hörten wir uns das Lied von Detlef Jöcker „Der Eisbär hat kein Eis“ an und sangen es draußen. Die verzwickte Situation des Bären spielten wir selbst in einem Spiel nach. Hierbei hatten die Kinder große Freude von einer Zeitungseisscholle zur nächsten zu gelangen. Nachdenklich stimmte es uns jedoch, dass unser Eisschollenspiel für dein Eisbären bittere Wirklichkeit ist.

 

Mit unserem Wissen über das Klima wächst auch der Legekreis (von der Seite: Zaubereinmaleins), der ebenfalls im Marktplatz zu besichtigen ist.

Zu einem festen Ritual in unserer Umwelt- und Klima-AG ist bereits das Mülleinsammeln auf dem Pausenhof geworden. Wir haben den Eindruck, dass es schon weniger geworden ist. Trotzdem finden wir jede Woche noch einigen Unrat auf dem Schulgelände, den wir gemeinsam einsammeln. 

Es ist immer ein toller Anblick, wenn die Natur anschließend wieder vom Müll befreit ist und so ihre Schönheit entfalten kann. 

 

Heute haben wir uns mit den Klimazonen beschäftigt. Für die nächste Ausstellung haben wir bedrohte Tierarten aus Modelliermasse geformt. Bald ist ein Ausflug, in den Wald geplant, bei dem wir uns die Folgen des Klimawandels aus nächster Nähe anschauen werden. 

 

Falls ihr Fragen zur Ausstellung habt, stellt sie gerne einem der AG-Kinder oder mir. 

Viel Spaß beim Entdecken!


Upcycling: Basteln mit Müll

Mit Begeisterung gingen die Umwelt-Kinder an ihr neues Bastelprojekt heran. Jeder durfte ein eigenes Tier aus Müll herstellen. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Besonders stolz sind die Schüler und Schülerinnen auf das Gemeinschaftsprojekt: die Giraffe aus Müll. Hierbei war jeder beteiligt, so dass ein über 1 Meter hohes Tier entstand, welches eine tolle Mähne aus Stoffresten, einen Schwanz aus einem Abflussrohr und auffallende Plastikwimpern trägt.


Insektenkurs

Zum Abschluss des Halbjahres besuchte uns der Insektenexperte Herr Schmölder. Zunächst erklärte er uns die verschiedenen Unterscheidungsebenen von Stamm, Klasse und Art. Dabei gehören Tiere zu einer gemeinsamen Art, wenn sie miteinander Nachkommen haben können. Verschiedene Hunderassen können beispielsweise miteinander gesunde Welpen bekommen. 
Unter einer Ordnung werden zum Beispiel die Heuschrecken zusammengefasst. Die Ordnungen der Schmetterlinge und Hautflügler zählen ebenfalls zur Klasse der Insekten.


Außerdem mussten einige darüber schmunzeln, dass Ohrwürmer nicht nur im Ohr, sondern auch in der Natur vorkommen. Oft werden die kleinen Tierchen auch als Ohrzwicker bezeichnet.

 Wir bestaunten seine mitgebrachten Fotos von nahaufgenommenen Facettenaugen, die aus mehreren tausend Einzelaugen bestehen. Zudem erfuhren wir, dass man Insekten an ihren 6 Beinen erkennen kann. 

Toll war auch, dass er einige Tiere mitgebracht hatte, die wir unter dem Mikroskop betrachten durften. Mit Hilfe des neu erworbenen Wissens bastelten wir in den anschließenden Stunden farbenfrohe Insektenhotels. So können wir den kleinen Lebewesen das Leben etwas erleichtern. 


Außerdem zogen wir mit unserem neuen Bestimmungsschlüssel los, um uns selbst einmal beim Bestimmen von Kleinlebewesen zu erproben. Es dauerte nur kurz und schon landete eine Tierchen neben uns, welches sich bestimmen lies. Neben einer Feuerwanze und einer Hummel konnten wir auch einen Käfer entdecken.