Umweltprojekt

"Weniger Plastik ist mehr!"


Besser leben ohne Plastik!? - Schülervortrag mit Nadine Schubert

 

Am 4. Mai erfuhren die SchülerInnen der 3., 4. und 5. Jahrgangsstufen allerhand Wissenswertes rund um das Thema Kunststoffe, Kunststoffmüll und die Verschmutzung der Umwelt, insbesondere der Meere durch Plastikmüll. Eingestimmt wurden die Kinder durch einen Liedbeitrag der Umwelt AG und Bilder von Müllsammelaktionen auf unserem Schulgelände. Es war erstaunlich und erschreckend, wie viel Müll alleine auf unserem Pausenhof liegenbleibt.

Im kurzweiligen Vortrag von Bestsellerautorin Nadine Schubert, berichtete diese über ihren nahezu plastikfreien Alltag, warum sie vor  neun Jahren mit der Plastikvermeidung begann,  wie sie mit ihrer Familie Plastikverpackungen meidet und welche guten Alternativen sie gefunden hat. Außerdem wurden wichtige Fragen beantwortet, wie: 

  • Woraus wird Plastik hergestellt? 
  • Was passiert mit unserem Plastikmüll? 
  • Warum landet so viel Plastik im Meer und was richtet es dort an? 
  • Was ist Mikroplastik? 
  • Wie kann ich Wegwerf-Plastik vermeiden? 
  • Was unterscheidet gutes (langlebiges) Plastik von schlechtem (Einweg-) Plastik?

Die Kinder brachten ein beachtliches Vorwissen in den kurzweiligen Vortrag ein und zeigten großes Interesse. Die Tipps zum Vermeiden von Plastikmüll und zu einem nachhaltigen Umgang mit dem Wertstoff Plastik wurde von den Kindern durch eigene Erlebnisse und Erfahrungen ergänzt. Unser Lieblingstipp für den Sommer: Eis aus der Waffel genießen, denn das spart jede Menge Müll!


Während des Umweltprojektes durften die Schüler und Schülerinnen auch zum Thema Kunststoffe forschen. Im FOREX-Raum waren unterschiedliche Experimente aufgebaut. So fanden die Schüler heraus, welche Alltagsmaterialien aus Kunststoff bestehen. Sie benannten die Eigenschaften von Kunststoffen und lernten die verschiedenen Sorten von Plastik kennen. Abschließend konnten sie noch das Schwimmverhalten von unterschiedlichen ausgewählten Kunststoffen untersuchen. 


Mikroplastik – Workshop mit dem UBiZ

 

Wie kann man den Ursprung und die Ausbreitung von Mikroplastik besser verstehen? Was macht Mikroplastik so gefährlich? Was ist eigentlich Mikroplastik? Um dieser und weiteren Fragen zum Thema Mikroplastik auf den Grund zu gehen, besuchten die Schüler/-innen der Klassen 5 – 8 einen Workshop, der vom Umweltbildungszentrum (UBiZ) angeboten wurde. Das UBiZ mit Frau Sommer und Frau Meerkamp sensibilisierte die Kinder und Jugendlichen in je einem Projekttag dafür, dass bereits in vielen alltäglichen Produkten Mikroplastik zu finden ist. Hier beschäftigten sich die Schüler/-innen in Gruppen mit den Bestandteilen, den Eigenschaften und dem Vorkommen von Plastik als auch mit der Entsorgung, dem Verpackungswahnsinn weltweit und Plastik in den Weltmeeren. Außerdem filterten sie aus einen Peeling Mikroplastik heraus, ehe sie ihre eigenen Pflegeprodukte (z.B. Shampoo oder Sonnencreme) mithilfe einer APP auf Mikroplastik hin untersuchten. Passend zum Muttertag stellten die Schüler/-innen  vegane Lippenpflege und Körpercreme her – tolle Geschenke für die Mütter. 

Eine Präsentation von selbst erstellten Plakaten zum Erkennen, Vermeiden und Beseitigen von Mikroplastik rundete den informativen und sehr kurzweiligen Projekttag ab.


Besuch des Kreisabfallzentrums und der Kompostieranlage

 

Im Rahmen des Müllprojekts hatten die Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen die Möglichkeit, das Kreisabfallzentrum in Wonfurt sowie die Kompostieranlage im Hainerter Wald zu besichtigen.

Herr Lutz vom Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Haßfurt und zwei seiner Kolleginnen begrüßten die Klassen auf dem Gelände des Kreisabfallzentrums. Anschließend wurden die Kinder, aufgeteilt in drei Gruppen, über das Gelände geführt. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren, was es mit dem großen grünen Hügel auf sich hat, wohin der Abfall aus unseren schwarzen Tonnen kommt und noch vieles mehr.

Nach einem interessanten Vortrag über den Kreislauf von Wertstoffen und der Erkenntnis, dass der beste Müll der ist, der erst gar nicht entsteht, gab es leckeren Kuchen und etwas zu trinken.

Gestärkt ging es dann weiter zum Kompost- und Erdenwerk in den Hainerter Wald. Dort konnten die Kinder sehr eindrücklich erleben, wie der Inhalt unserer braunen Tonnen in wertvollen Humus umgewandelt wird. Leider konnte man auch sehen, was alles aus den verwertbaren Stoffen herausgeholt werden muss, weil Menschen nicht wissen, was in die braune Tonne gehört oder weil sie einfach zu faul sind, richtig zu trennen. Plastik hat in der Biotonne wirklich nichts verloren!

Die Kinder der Klassen 4a und 4b sagen ein herzliches Dankeschön an die Abfallwirtschaft im Landkreis Haßberge, die diesen sehr interessanten Ausflug ermöglicht hat.


Besuch des Kunststoffzentrums Würzburg

 

Im Rahmen unseres Umweltprojektes "Weniger Plastik ist mehr" besuchten wir, die Klasse 3b und 3d, das Kunststoffzentrum in Würzburg. Es war sehr interessant die Maschinen so genau bei ihrer Arbeit betrachten zu können. Wir lernten von Herrn Ruckdeschel und Herrn Wachter jede Menge über die Kunststoffverarbeitung und das Recycling.

Schon zu Beginn erkannten wir, das nicht alles Plastik schlecht ist. Es gibt neben Plastik, das gleich wieder im Müll landet, auch jede Menge Plastik, welches wir sehr lange verwenden. Zum Beispiel Trinkflaschen und Plastikstühle zählen dazu,

Ein Highlight war die Spritzgussmaschine, in der, als wir vorbeikamen, gerade frische Schüsseln hergestellt wurden.

An Hand von kleinen Plastikschnipseln und Plastikgranulat verdeutlichte Herr Ruckdeschel uns, wie aus altem Plastik neues entstehen kann.

Als es kostenlos Plastiklöffel und Plastikschüsseln gab, deckten wir uns mit jeder Menge Plastik ein...

doch dann erinnerten wir uns an unser Motto "weniger Plastik" ist mehr und überdachten jeden Löffel ganz genau.

Alles was wir nicht für uns selber verwenden würden, legten wir zurück.

Das selbgebastelte Mülltier und unser "Müll-Lied" erfreute das ganze SKZ-Team.

Vielen Dank nach Würzburg für den interessanten Einblick!


„Erwachsenen“-Vortrag „BloP“ mit Nadine Schubert 

 

Die Aula der Dreiberg-Schule war beinahe bis auf den letzten Platz gefüllt, als am Donnerstag, den 19. Mai Bestsellerautorin Nadine Schubert mit dem Vortrag „Besser leben ohne Plastik“ für Mitglieder der Schulfamilie und weitere Interessierte an der Schule war. 

Mit viel Humor und auf sehr unterhaltsame Weise führte die Pionierin der Plastikvermeider aus dem Steigerwald durch den Abend. Sie zeigte erschreckende Tatsachen zur Verschmutzung durch Plastikmüll und resultierenden Gefahren  für Mensch und Tier. Sie beschrieb ehrlich und eindrücklich ihren Weg zu einem nahezu plastikfreien Familienalltag und verriet einige Kniffe und Rezepte, um der Plastikflut in Küche, Bad und Haushalt Herr zu werden und ermunterte die Zuhörer die ersten Schritte zu wagen. 

Frau Schuberts Credo: es ist egal wo und womit man beginnt sein Konsum- und Wegwerfverhalten zu ändern, wichtig ist nur, dass man beginnt!

Für das leibliche Wohl sorgte Frau Gerike zusammen mit drei fleißigen Helferinnen aus der Klasse 8a.

Wir danken dem Förderverein der Dreiberg-Schule und der Firma Koppitz für die großzügige finanzielle Unterstützung, die diesen Vortrag für alle kostenfrei ermöglichten!